Plazentainsuffizienz – Symptome, Ursachen & Behandlung

Eine Plazentainsuffizienz ist eine Leistungsschwäche der Plazenta, die den Nährstoffaustausch zwischen der Mutter und ihrem Baby beeinträchtigt. Durch die daraus resultierende Mangelversorgung des ungeborenen Kindes können erhebliche Folgeschäden am Kind entstehen. Im schlimmsten Fall kann eine Mangelversorgung sogar zu seinem frühzeitigen Tod führen.

In diesem Ratgeber erfahren Sie

  • welche Symptome und Ursachen eine Leistungsschwäche der Plazenta hervorruft
  • welche Folgen sie für das Baby hat
  • wie Sie eine Leistungsschwäche der Plazenta vorbeugen und behandeln.

Artikelübersicht

Plazentainsuffizienz – Symptome und Ursachen der Leistungsschwäche der Plazenta

Eine Plazentainsuffizienz bezeichnet eine Leistungsschwäche der Plazenta während der Schwangerschaft. Bei dieser wird der Nährstoff-Austausch zwischen der Mutter und ihrem Kind beeinträchtigt. Die Häufigkeit für eine Leistungsschwäche der Plazenta liegt bei ungefähr zwei bis fünf Prozent aller Schwangerschaften und tritt vermehrt bei einer Zwillingsschwangerschaft mit eineiigen oder zweieiigen Zwillingen auf.

Häufig sind schwangere Frauen von einer Leistungsschwäche der Plazenta betroffen, wenn sie während der Schwangerschaft unter Bluthochdruck oder Diabetes mellitus leiden.

Man unterscheidet bei der Leistungsschwäche der Plazenta zwischen akuter und chronischer Form, die jeweils mit unterschiedlichen Ursachen und Symptomen einhergehen.

Mögliche Ursachen für eine akute Insuffizienz der Plazenta sind z.B.:

Mögliche Ursachen für eine chronische Insuffizienz der Plazenta sind z.B.:

  • Diabetes mellitus
  • Präeklampsie
  • Rauchen in der Schwangerschaft
  • Geburtstermin wird überschritten

Die Symptome zeichnen sich je nach Form und Schweregrad durch verschiedene Beschwerden aus.

Bei einer akuten Leistungsschwäche der Plazenta können vor oder während der Geburt  nachfolgende Symptome auftreten:

  • schwere Unterversorgung des Kindes mit Sauerstoff
  • Verlangsamung seines Herzschlags
  • Blutungen und Krämpfe bei der Mutter

Eine chronische Leistungsschwäche der Plazenta verlangsamt aufgrund des Nährstoffmangels das Wachstum des Ungeborenen und verringert die Menge des Fruchtwassers.

Plazentainsuffizienz
Schwangere Frauen, die unter Diabetes mellitus leiden, haben ein erhöhtes Risiko für eine Plazentainsuffizienz. Diese Leistungsschwäche der Plazenta kann erhebliche Folgeschäden für das Baby haben.

Folgen und Folgeschäden für das Baby

Bei einem akuten Versagen der PlazentaPlazentablutungen oder einer vorzeitigen Plazentalösung, kann die Versorgung des Ungeborenen mit Sauerstoff nicht mehr ordnungsgemäß erfolgen. Dadurch können die Folgeschäden einer Sauerstoff-Unterversorgung schließlich zu körperlichen und geistigen Schädigungen, bis hin zu Behinderungen des Kindes oder zum frühzeitigen Tod des Kindes führen.

Die Folgen einer chronischen Leistungsschwäche der Plazenta, die das Wachstum des Kindes verlangsamt, kann ebenfalls zu erheblichen Folgeschäden, die bis zum Tod hinreichen, führen. Oft hängen  Kinder mit Behinderung in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung hinterher.

Aus diesen Gründen muss das Baby bei Komplikationen während der Geburt so schnell wie möglich entbunden und ggf. eine verfrühte Geburt eingeleitet werden. Ist das Ungeborene noch nicht reif genug und nicht bereit für eine Geburt, wird medikamentös versucht, die Entwicklung des Kindes zu beschleunigen.

Möglichkeiten zur Behandlung und Vorbeugung

Sobald eine schwangere Frau ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck oder Diabetes mellitus aufweist, ist allerhöchste Vorsicht geboten.

Durch regelmäßige und intensive Untersuchungen beim Frauenarzt mittels Ultraschall und CTG kann eine sich anbahnende Leistungsschwäche der Plazenta frühzeitig erkannt werden. Die Erkenntnisse aus dem Ultraschall und CTG helfen, entsprechende Maßnahmen zur Behandlung und Therapie abzuleiten.

Bei einer positiven Diagnose benötigt die Schwangere viel Ruhe und Schonung, die sie ggf. im Krankenhaus unter ärztlicher Beobachtung erhalten kann. Dort wird die Funktionsstörung (Bluthochdruck, Diabetes mellitus) medikamentös behandelt.

Droht eine Frühgeburt des Babys, spritzen Ärzte ggf. Kortison, um die Reifung der Lungen des Babys zu beschleunigen. Ungefähr zwischen der 23. SSW und 25. SSW liegt die Grenze der Überlebenschance eines Frühgeborenen.

Zur Vorbeugung empfiehlt es sich, auf einen gesunden Lebensstil zu achten und auf verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft, sowie den Konsum von Zigaretten zu verzichten.

Dieser Beitrag ist Inhalt unseres Ratgebers zum Thema SchwangerschaftskomplikationenWeitere Themen:


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