Geburtsvorbereitende Akupunktur in der Schwangerschaft

Die geburtsvorbereitende Akupunktur dient der Entspannung und Schmerzlinderung. Sie kann sowohl als Geburtsvorbereitung als auch bei der Entbindung im Kreißsaal angewendet werden.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie die geburtsvorbereitende Akupunktur

  • als Geburtsvorbereitung dient
  • Schmerzen effektiv lindert und zur Entspannung beiträgt
  • im Kreißsaal bei der Entbindung eingesetzt wird

Artikelübersicht

Geburtsvorbereitende Akupunktur – Weniger Schmerzen und mehr Entspannung

Die geburtsvorbereitende Akupunktur lindert Schmerzen und sorgt für Entspannnung. So können sich schwangere Frauen vom Stress in der Schwangerschaft erholen und sich entspannt auf die natürliche Geburt vorbereiten.

Typische Beschwerden in der Schwangerschaft, denen sie entgegenwirkt, sind mitunter:

  • Schwangerschaftsübelkeit
  • Erbrechen
  • Unterleibsschmerzen
  • Schlafstörungen, Unruhe, Stress
  • vorzeitige Wehen
  • Fehllagen des Babys

Wenn Schwangere bereits vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin mit der Behandlung beginnen, kann die Dauer der Geburt verkürzt werden.

Diese Wirksamkeit ist durch verschiedene unabhängige Studien und Erfahrungen bestätigt. Unter anderem dauerte die Geburt bei Schwangeren ohne Erfahrungen mit der geburtsvorbereitenden Akupunktur zwei Stunden länger.

Dies lässt sich damit begründen, dass  die geburtsvorbereitende Akupunktur bestimmte Punkte stimuliert, die folglich den Muttermund bei der Reifung unterstützen. Dadurch wirken Wehen bei der Geburt gezielt auf den Muttermund und sind effektiver, wodurch sich die Geburt auf natürliche Weise verkürzt.

Während der Entbindung wirkt die Behandlung mit Akupunkturnadeln als:

  • Schmerzlinderung
  • Entspannung
  • Geburtserleichterung
  • Kürzung der Geburtsdauer

Ab wann ist die geburtsvorbereitende Akupunktur sinnvoll und wie oft sollte sie erfolgen?

Die geburtsvorbereitende Akupunktur hat ihre Wurzeln in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie bietet schwangeren Frauen viele Vorteile und Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden.

Häufig fragen sich werdende Mütter, ab wann und wie oft die geburtsvorbereitende Behandlung eigentlich sinnvoll ist.

Bei einer risikoarmen Schwangerschaft und dem Streben nach einer natürlichen Geburt, kann eine Akupunktur zur Geburtsvorbereitung auf Wunsch der Schwangeren erfolgen. Sie kann ab der vollendeten 36. SSW bis zum errechneten Geburtstermin einmal wöchentlich durchgeführt werden. Die Behandlung dauert je nach Anbieter und Häufigkeit der Behandlung zwischen 20 und 30 Minuten. Die Nadeln werden nur von einer ausgebildeten Hebamme oder von einem Frauenarzt gesetzt.

Vorsicht in der Frühschwangerschaft: Vor der 36. Schwangerschaftswoche darf keine geburtsvorbereitende Behandlung mit Akupunkturnadeln erfolgen, weil sie in dieser Zeit eine wehenauslösende Wirkung hat, die vorzeitige Wehen (Frühwehen) auslöst.

Geburtsvorbereitende Akupunktur
Die geburtsvorbereitende Akupunktur dient der Entspannung und Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden und kann die Dauer der Geburt verkürzen. Punkte, die behandelt werden, sind unter anderem die Außenseite der Waden.

Welche Punkte werden behandelt?

Die geburtsvorbereitende Akupunktur behandelt vier Punkte auf jeder Körperseite:

  • Punkte unterhalb des Knies
  • Punkte im Bereich des Innenknöchels des Fußes
  • an der seitlichen oberen Wade
  • an der äußeren Seite vom kleinen Zeh
  • spezielle Punkte am Kopf

Bei der Behandlung der Punkte werden die Nadeln im Sitzen oder Liegen auf die Punkte gesetzt. Dies kommt auf die Entscheidung der Frau an. Manchmal reagiert der Körper mit Schwindel und Kreislaufproblemen auf die Nadelstiche, weshalb ein Liegen angenehmer ist. Während der gesamten Sitzung wird das Baby mittels CTG überwacht, um sicherzugehen, dass es dabei gesund st.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Die Behandlung mit Akupunkturnadeln ist schmerzfrei und hat keine Nebenwirkungen, da die Nadel maximal 0,3 mm dick und aus flexiblen Stahl gefertigt ist. Daher kann sie sich zwar biegen, jedoch in keinem Fall abbrechen. Während der Behandlung können lediglich folgende harmlose Nebenwirkungen auftreten:

  • Wärmegefühl
  • Taubheit an der Einstichstelle
  • Druck
  • Kribbeln
  • Schwere
  • das Gefühl eines kleinen Stromschlags

Die Sensibilität für diese „Nebenwirkungen“ fallen bei jeder Frau unterschiedlich aus, weshalb sie sowohl angenehm als auch unangenehm empfunden werden.

Sehr selten treten außerdem Nebenwirkungen wie Rötungen oder blaue Flecken um die Einstichstelle auf, die von selbst wieder vergehen.

Übernimmt meine Krankenkasse die Kosten?

Die Kosten für eine geburtsvorbereitende Akupunktur sind je nach Anbieter und Sitzungsdauer unterschiedlich und betragen zwischen 10 und 70 Euro. Da diese Behandlung jedoch auf Wunsch der schwangeren Frau erfolgt und nicht aus medizinischer Notwendigkeit, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse nicht die Kosten. Denn es handelt sich hierbei um eine Selbstzahlerleistung, sodass die Frau die Kosten selber tragen muss.

Manche private Krankenkassen übernehmen hingegen die Kosten. Deshalb fragen Sie am besten vor Beginn der Behandlung bei Ihrer Krankenkasse nach, ob sie die Kosten über Erstattungsmöglichkeiten übernehmen.

Dieser Ratgeber ist Teil unserer Serie zum Thema Schwangerschaft und GeburtWeitere Themen:

  1. Geburtsvorbereitende Akupunktur
  2. Hebamme
  3. Muttermund in der Frühschwangerschaft


Letzte Aktualisierung der Produktboxen am: 27.07.2024 | Alle Preise dieser Seite sind inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten | Affiliate Links & Bilder entstammen der Amazon Product Advertising API.