Bräunlicher Ausfluss in der Schwangerschaft: Gefahr von Scheidenpilz!

Ein bräunlicher Ausfluss in der Schwangerschaft ist nicht grundsätzlich ein Grund zur Sorge. Er kann auf die natürliche Einnistungsblutung hindeuten oder aber auch ein Indiz dafür sein, dass die natürliche Scheidenflora aus dem Gleichgewicht geraten ist.

So kann eine braune Flüssigkeit in den Schwangerschaftswochen neben einer normalen Veränderung der Scheidenflora auch auf eine bakterielle, virale oder Pilzinfektion der Scheide hindeuten.

Welche häufigsten Ursachen ein bräunlicher Ausfluss in der Schwangerschaft hat und welche Maßnahmen gegen die unangenehmen Symptome helfen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Artikelübersicht

Bräunlicher Ausfluss in der Schwangerschaft – Die häufigste Ursache ist ein Scheidenpilz

Ein bräunlicher Ausfluss in der Schwangerschaft kann auf eine normale Veränderung der Scheidenflora hindeuten. Denn während der Schwangerschaft wird die Scheide stärker durchblutet, weshalb bei vielen Schwangeren auch oft ein stärkerer Ausfluss als Schwangerschaftsanzeichen wahrgenommen wird. Dieser kann in der Frühschwangerschaft zusätzlich als frühes Schwangerschaftsanzeichen durch Blutbeimengungen, die die Einnistungsblutung verursacht, bräunlich bis rot sein.

Bei Unsicherheiten, ob es sich bei dem braunen Sekret um eine Nidationsblutung handelt, empfiehlt es sich, ab dem ersten Tag der fälligen Periode, einen frühesten Schwangerschaftstest durchzuführen.

In den meisten Fällen weist eine braune Flüssigkeit in den Schwangerschaftswochen jedoch auf eine Erkrankung hin. Zusammen mit Unterleibsschmerzen, einem Brennen oder Jucken im Genitalbereich, sowie einem unangenehmen fischähnlichen Geruch, kann er ein Indiz für eine Infektion mit einem Scheidenpilz sein. Ein braunes Sekret ist genauso häufig wie ein grünlicher oder gelber Ausfluss ein Hinweis für eine bakterielle oder virale Infektion, sowie einer Pilzinfektion der Scheide.

Weitere Ursachen, die ein bräunlicher Ausfluss in der Schwangerschaft erahnen lässt, sind Hormonstörungen oder Geschlechtskrankheiten. Ist das Sekret beispielsweise stark braun verfärbt, kann es sich um eine Infektion mit dem HPV-Virus (Humanen Papillonvirus) handeln. Dieser wird oft in Verbindung mit Gebärmutterhalskrebs gebracht.

Wenn braune Flüssigkeit einen Scheidenpilz als Ursache hat…

Eine hormonell bedingte braune Flüssigkeit in den Schwangerschaftswochen klingt für gewöhnlich ab der 5. SSW bis 6. SSW wieder von selbst ab.

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Wird ein braunes Sekret jedoch durch eine Infektion verursacht, verschwindet dieser erst dann, wenn die eigentliche Grunderkrankung behandelt wurde. Ein brauner Sekretfluss stellt in der Schwangerschaft eine Belastung für das Immunsystem dar, weshalb in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden sollte. Dadurch kann abgeklärt werden, ob eine unterstützende Medikation notwendig wird. In der Regel kann der häufigste Scheidenpilz der Gattung Candida mit einem rezeptfreien Anti-Pilz-Mittel aus der Apotheke ausreichend behandelt werden.

Bräunlicher Ausfluss in der Schwangerschaft
Ein bräunlicher Ausfluss in der Schwangerschaft hat verschiedene Ursachen. Er kann auf natürliche Weise hormonell bedingt sein. oder aber auf eine Erkrankung hinweisen. Die häufigste Ursache ist eine Infektion mit einem Scheidenpilz.

So können Sie einen lästigen Scheidenpilz bequem vorbeugen & bekämpfen

Ein Scheidenpilz kann sich genauso wie andere Krankheiten auch – plötzlich entwickeln, auch wenn man einen gesunden Lebensstil pflegt.

Eine braune Flüssigkeit in den Schwangerschaftswochen kann beispielsweise ein Indiz dafür sein. Dennoch gibt es verschiedene hilfreiche Möglichkeiten, um einer Scheidenpilzinfektion vorzubeugen.

  • Für die Reinigung des Intimbereiches gilt: Weniger ist mehr! Bei der täglichen Körperpflege ist es ausreichend, nur den äußeren Intimbereich zu waschen. Denn die Scheide ist ähnlich wie der Darm ein „selbstreinigendes“ Organ.
  • Waschen und wechseln Sie Unterwäsche, Handtücher und Waschlappen regelmäßig (und waschen Sie diese bei 60°C).
  • Meiden Sie synthetische Unterwäsche und greifen Sie lieber zu Wäsche aus reiner Baumwolle.
  • Verwenden Sie keine Seifen, Intimdeos oder Puder zur Reinigung des Intimbereiches, sondern nur warmes Wasser. Fühlen Sie sich danach nicht frisch genug, greifen Sie allerhöchstens auf parfümfreie Waschlotionen zurück, die dem sauren pH-Wert der Scheide entsprechen.
  • Außerdem gehört auch eine vitaminreiche Ernährung zur Vorbeugung eines Scheidenpilzes. Eine vitaminreiche, ausgewogene Ernährung, sowie regelmäßige Bewegung stärken die Abwehrkräfte.

Mit einem Milchsäure Gel kann der pH-Wert in der Scheide außerdem wieder regeneriert und die Scheidenflora stabilisiert werden. Das Ziel einer Kur mit einem Milchsäure Gel ist es, den idealen sauren pH-Wert der angeschlagenen Scheide wiederherzustellen, der sich z.B. durch eine Infektion in den ungünstigen basischen Bereich verschoben hat.

Dieser Artikel gehört zu unserer Serie über Ausflüsse in der Schwangerschaft:


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